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„Kraftquelle SchÜßler-Salze
aus Sicht der TCM

Eine Brücke zwischen Ost und West …

Die sanfte Wirkungsweise der Schüßler-Salze zur Stärkung der Selbstheilungskräfte ist für viele Menschen nicht mehr wegzudenken, denn ein gestörter Mineralstoffwechsel in den Zellen kann Ursache vieler Ungleichgewichte im Körper sein.
Es gibt bemerkenswerte Verbindungen unserer Medizintraditionen und der Traditionellen Chinesischen Medizin, welche für vielen Menschen eine Möglichkeit bietet ihren Körper aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und zu verstehen.

Allem voran sei hier das Verhältnis der zwei, in der TCM absolut wichtigsten Kräften Yin und Yang erwähnt. Das Verständnis für alle Gesundheit wurzelt in einer guten Dynamik, Spannung und Ausgleich dieser beiden Grundprinzipien.
Yang steht unter anderem für Aktivität, Energie, Wärme, unsere körperliche Kraft.
Yin hingegen symbolisiert Passivität, Ruhe, Ausgleich, und auch all unsere Körpersäfte.
Im ständigen Wechsel zwischen Yin und Yang, Tag und Nacht, Licht und Finsternis, Wärme und Kälte repräsentiert dieses Zeichen das Prinzip des Lebens. Es ist das rhythmische Urprinzip und Wechselspiel der Natur und im Spiegelbild auch das unseres Körpers. Die Existenz des Einen ermöglicht erst die Existenz des Anderen.
Unser Körper benötigt beide Kräfte, genauso wie die Natur. Im ständigen Wechselspiel versuchen wir beide Kräfte zu nähren. Kommen wir an einem kalten Wintertag nachhause, versuchen wir uns mit einer heißen Tasse Tee zu wärmen. Schwitzen wir im Sommer in der heißen Sonnenglut, können kühle Getränke oder Eis Erleichterung bringen.
Hatten wir einen anstrengenden Tag, freuen wir uns auf die verdiente Ruhe am Abend …
Es gilt jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde einen Ausgleich herzustellen zwischen Bewegung und Ruhe, Wärme und Kälte, aufbauenden und abbauenden Kräften, Körperkräften und Körpersäften, zwischen Yin und Yang.
Es geht um ein anderes Ermessen dessen was Einfluss auf uns nimmt. Einfluss auf unseren Körper und in weiterer Folge auch Einfluss auf unsere Psyche.
Zwei Kräfte, die maßgeblich mit unserem Wohlbefinden verknüpft sind. Zwei Polaritäten, die unser Körper beherbergt und deren Existenz und Ausgleich viele gesundheitliche Probleme aus der Welt schaffen kann. Gesundheit heißt somit eins sein mit den schöpferischen Kräften, mit den geistigen Gesetzmäßigkeiten und Naturgesetzen dieser Erde.
Echte Gesundheit ist mehr als das Fernbleiben von Schmerzen oder Einschränkungen durch den Körper.

Was sind Mineralstoffe nach Dr. Schüßler?
Dr. Schüßler entdeckte, dass sich die Asche eines Menschen aus 12 „Lebenssalzen“ zusammensetzt. Ein Mangel dieser anorganischen Nährsalze im Körper beeinflusst den Säftefluss zwischen Körpergewebe und -zellen, wodurch das harmonische Gleichgewicht des Körpers gestört ist. Die Schüßler-Salze sind keine Mineralstoffe im üblichen Sinne, sie werden stark verdünnt (potenziert) und wirken als Zellfunktionsmittel. Das Diagnoseverfahren reicht über eine Anamnese des Krankenbildes, Konstitution, Antlitzdiagnostik und mit Hilfe der TCM auch Puls und Zungendiagnose.
Da es den Rahmen dieses Textes sprengen würde, möchte ich anhand eines wichtigen Salzes, passend auch zur Jahreszeit, diese spannenden Verbindungen von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Energetik aufzeigen.

Betrachtet man das Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum einmal genauer, so handelt es sich hier um einen Mineralstoff, der für alle Arten von Schwächezuständen verwendet werden kann. Es soll die „Kampfkraft“ des Körpers gegen Krankheiten erhöhen und bildet zusammen mit Fettsäuren und Eiweiß das bekannte Lecithin. Es ist das Nervensalz in der Biochemie und soll speziell auf das Gehirn und das gesamte Zentral- und vegetative Nervensystem einen heilsamen Einfluss haben. Jeder Gedanke verbraucht Kalium phosphoricum …
Dieses Salz befindet sich aber auch in den Muskelzellen, im Blut und der Zwischenzellflüssigkeit und ist somit also eines der wichtigsten Mineralien im Inneren der Zelle. Durch den allgemein starken Muskelbezug profitiert besonders der Herzmuskel (benötigt diesen Mineralstoff bei jeder Zellfunktion) und der Darm (Kraft zur Aufnahme der Nahrung) von diesem Salz.
Ohne Kaliumphosphat ist eine Tätigkeit von Nerven und Muskeln nicht möglich.
Körperlich kann ein lange andauernder Mangel zu Muskelschwund, Gewebszerfall und Lähmungserscheinungen führen. Durch den Bezug zum Gehirn besteht auch ein Zusammenhang zu Gedächtnisschwäche, Konzentrationsschwäche, Nervenschwäche, Stimmungsschwankungen, Melancholie, ja sogar zu depressiven Haltungen.
Die ständige Überlastung im Energiesystem führt zu einem Gefühl des „Ausgebrannt-Seins.“
Auf der seelischen Ebene bildet es den Betriebsstoff für unser Gehirn und fördert sämtliche Gedanken. Jeder weiß um den starken Einfluss auch auf unseren Körper, aber selten wird uns das Ausmaß bewusst. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Zelle beträgt 7 Jahre und es liegt auf der Hand, dass jede einzelne Zellen von wertvollen Impulsen und kräftigenden Affirmationen gestärkt profitiert. Wertvolle, schöne und zukunftsorientierte innere Bilder zu gestalten, ist für mich eines der genialsten Möglichkeiten um einen guten, positiven Einfluss auf Psyche und Körper zu erreichen. Entscheiden sie bewusst die Frequenz, wie bei der Wahl eines Radiosenders.

Als TCM-lerin versuche ich immer die Wirkungsweise von Nahrungsmitteln zu erkennen und zu erspüren. Was macht dieses „Lebensmittel“ mit mir? Verhilf es mir zu mehr Lebenskraft? Gleicht es meinen Kälte-/Wärmehaushalt aus? Bringt es mir Energie? Welcher Charakter verbirgt sich in dieser Frucht, in diesem Getreide, Gemüse, in diesen Kräutern, Blättern und diesen Salzen der Erde?
Aus Sicht der TCM fehlt es einem Menschen mit einem Kalium phosph. Mangel vor allem an Yang-Kraft. Die Energie und nötige Wärme zum Antrieb sind nicht vorhanden. Es ist vergleichbar einem Zündholz, welches das Feuer wieder entzündet, oder einem Lichtschalter, der das „Lebenslicht“ wieder anknipsen kann. Der Körper sitzt fest, ja verharrt in der Kälte und Trägheit des Yin. Es ist kalt, dunkel, grau, und diese graue Farbe spiegelt sich auch oft im Gesicht der Menschen mit diesem Mangel wieder. Oft ist ein aschgrauer Hauch vom Kinn ausgehend zu erkennen und die Augen sind matt und ohne Glanz. Der Lebensfunke, „Shen“, der wie ihn die Chinesen nennen, ist wenig vorhanden und es mangelt an Lebenslust und ‑kraft. Von Wärme und Kraft würde nicht nur die Psyche profitieren, sondern auch Herzmuskel und die Darmfunktion. In der TCM besteht eine ganz tiefe Verbindung zwischen Lunge (Organ mit Zukunftsbezug), dem Darm (Altes loszulassen), und dem Herbst, der grauen Farbe und Charakter dieser Jahreszeit, dem Rückzug der Energien, und auch eine gewisse Melancholie, die uns um diese Zeit gerne umfängt. All diese Aspekte gehören zum Metallelement und wir alle wissen, dass nur die nötige Wärme zu hartes Metall schmelzen kann.
Kalium phosph. reguliert somit also die Yin-Energie. Es verhindert einen zu starken Rückzug und ermöglicht der Yang-Energie sich zu entfalten. Ein ideales Salz auch um den Körper zu entgiften, welches in dieser Jahreszeit in Hinblick auf mögliche „Schleimkrankheiten“ von großer Bedeutung ist. Auch Entgiftungsprozesse mit hohem Fieber können mit Kalium phosph. unterstützt werden.
Als ich vor ca. 20 Jahren begann, mich mit Schüßler-Salzen zu beschäftigen, war ich von der Wirkungskraft dieser Salze begeistert. Sie waren für meine Familie so oft Nothelfer und auch längerfristige Begleiter in den verschiedensten Situationen. Die Wirkung blieb offenbar auch meinen, mittlerweile „großen Kindern“ in bleibender Erinnerung. Wenn ich ihnen heute bei div. Wehwehchen Heilmittel zur Genesungsunterstützung anbiete, bekomme ich meistens: “… höchstens ein paar Schüßler“ zur Antwort.


Lass deine Seele wandern…

über Berge und Täler - Erleben in Dankbarkeit,

Wiesen und Wälder - Wachstum in Vollkommenheit

 

Heilsames „Wandern“
im Spiegel der 5 Elemente

Der Sommer steht in der 5 Elemente Lehre im Zeichen des Feuerelements.
Es ist das Element des Herzens, der Lebendigkeit und der Lebensfreude – der Leichtigkeit des Seins. Mit einer guten Herzenergie fühlt man sich voller Tatendrang, voller Energie, dynamisch und vital.

Es heißt, Menschen mit einem großen Anteil am Feuerelement haben eine sehr starke Verbindung zur Natur, erkennen ihre starke Symbolkraft und haben ein Gespür und Augen für das Wunder der Natur und der ganzen Schöpfung.
Nach den 5 Elementen zu leben, bedeutet auch im Einklang mit der Natur zu sein. Mit der Natur um uns und mit der Natur in uns. Es heißt zu ruhen, wenn die Natur ruht und aktiv zu sein, wenn auch die Natur im Leben steht.
Über unsere Sinne können wir alles Geschehen um uns wahrnehmen. Über unsere Sinnesorgane können wir jedes einzelne Organ und somit den gesamten Organismus stärken. Verbunden mit unseren Sensoren von außen können wir im „Innen“ genießen. Es ist reiner Seelenbalsam, das Geschenk der Schöpfung an uns.


Grüne Blätter, die uns Wachstum und Hoffnung vermitteln und somit auch unsere Organe Leber und Gallenblase stärken.


Auffallend geformte oder von Einfärbungen gezeichnete Steine, die uns zu „Steinen des Anstoßes“ werden können und das zu starre Metallelement in uns zum Schmelzen bringt.


Gewässer voller Kraft, rein, klar, brausend, lebendig und erfrischend. Das tiefe Blau eines Bergsees, dessen Farbe Urvertrauen und Zuversicht stärkt und zugleich unsere Nierenspeicher auffüllt.

Rote Beeren, die unser Herz und Gaumen erfreuen und unser Herzblut stärken.

Die Vielfalt der Pflanzen in allen Farben, besonders gelb blühende Blumen, die einen immensen Einfluss auf unser Gemüt und unsere Psyche haben - unsere innere Sonne zum Leuchten bringen.

Die Farbe Gelb stärkt unsere Mitte, unsere Verdauungskraft. Sie trägt und ernährt uns. Sie ist die Mutter allen Lebens. Eine starke Mitte ist die zentrale Kraft, die unseren Körper mit der nötigen Lebensenergie versorgt. Wenn wir auf unsere Mitte hören, dann wissen wir, wie wichtig es ist, eine Wanderung mit einer energievollen Mahlzeit zu beginnen.


Wir benötigen nicht nur gutes Material als Ausrüstung für den Berg, sondern auch „gutes Material“ für unseren Körper.

In Beratungen werde ich oft nach einer „energievollen Jause“ gefragt, was sich im Einzelgespräch durch die jeweilige individuelle Stoffwechseltypisierung einfach beantworten lässt. Als allgemeine Richtlinie gilt natürlich genug zu trinken, um einem Säfte- und Mineralstoffverlust vorzubeugen. Dies gelingt sehr gut mit Tees aus Salbei, Melisse, Walnussblätter oder einfach mit ein wenig Zitronenwasser. Eine Mahlzeit auf dem Berg sollte neben guten Kohlenhydraten (mit niedrigem glykämischen Index) auch genügend wertvolles Eiweiß enthalten, welches für einen gesunden Organismus, vor allem auch für unsere Muskeln, unerlässlich ist. Kräuter-Topfenaufstriche, Schafskäse oder würziger Hartkäse können evtl. mit etwas Vollkornbrot oder Knäckebrot kombiniert werden.
Sehr gut eignen sich auch verschiedene Salate aus Gemüse, Eiern, Oliven, frischer Kresse und Kräutern in Kombination mit Nudeln, Quinoa oder Linsen.
Produkte aus Sesam, Mohn oder ein paar Scheiben Parmesan sind sehr nierenstärkend und enthalten zudem viel Kalzium. Gute Energiebringer sind auch zB Haferkekse (Rezept Homepage), div. Nüsse wie Mandeln oder Cashewkerne und ganz besonders Datteln. Wandle im Bewusstsein der 5 Elemente …

 

Lass deine Seele wandern - durch Rosenduft,
durch Menschlichkeit,
durch Sternenlicht, Unendlichkeit.

Else Pannek


 

TRADITIONELLE CINESISCHE MEDIZIN

Ein Immunsystem zwei Sichtweisen

Schon vor 2000 Jahren hat man sich in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) über die Immunkraft des Menschen Gedanken gemacht. Es ist eine etwas andere Anschauung dieser Körperkräfte und des menschlichen Körpers im Allgemeinen.

Eine besonders spannende Komponente dieser chinesischen Sichtweise ist die Idee des Infektionsmusters, die weitgehend auf den berühmten chinesischen Arzt Zhang Zhongjing und Verfasser des Shang Han Lun zurückgeht. Dieses beeindruckende Werk wird übersetzt mit: „Die Abhandlungen der schädigenden Kälte“ und gehört zu den frühesten klassischen Werken Chinas. Der Autor geht nach dem System der sechs Schichten vor, dh der Vorstellung, dass bei Infekten Fremdenergie von außen in den Körpers eindringt und in den jeweiligen Schichten unterschiedliche Symptome hervorruft. Diagnostisch sehr genau unterschieden wird mit speziellen Rezepten behandelt.

Während bei uns im Westen die Differenzierung des jeweiligen Erregers im Vordergrund steht und in ihnen die Ursache für die Erkrankung gesehen wird, betrachtet man in der TCM alleine ihr Vorhandensein schon als die Folge einer missglückten Abwehrreaktion.

Infekte oder Erkrankungen können verschiedenartiger Natur sein und gleichen klimatischen Faktoren. ZB kann Wind, bei vielen Menschen, gleich seiner Natur, zu wechselhaften Beschwerden, Drehschwindel und Kopfschmerzen führen. Während kaltes, nasses Wetter sehr leicht Schnupfen bzw. Erkältungsbeschwerden nach sich ziehen kann. Die Stärke der TCM  liegt vor allem in der Beobachtung dieser verschiedenen Körperreaktionen einer Erkrankung auf den Organismus.

Störungen der Ordnung
Der Körper ist vergleichbar mit einem empfindlichen Ökosystem. Ist es gestört, können Klimaeinflüsse sehr leicht eindringen und sich verheerend im Körper auswirken. Oft ist es der bestehende Körperzustand, der denselben klimatischen Faktor von außen erkennt, einlässt und das bestehende Körperbild noch verstärkt. Viele krankhafte Zustände und Vorgänge in Körper und Geist werden deshalb mit Wetterabläufen beschrieben. Sie sind oft nicht die Ursache der jeweiligen Beschwerden, sondern der Auslöser eines vorhandenen, überlasteten Systems und lassen sehr viel von dem Ursprungsbild des Körpers erspüren.
Neben Kälte, Hitze und Wind kann vor allem aber auch noch die Feuchtigkeit in der kalten Jahreszeit Beschwerden bereiten. Sie führt zu Müdigkeit, Trägheit, Gelenksbeschwerden und hartnäckigen Verschleimungen. Der Organismus gleicht einem nassen Tennisball, der nicht mehr imstande ist seiner Sprunghaftigkeit Folge zu leisten. In der TCM gibt es sehr viele Möglichkeiten und Therapieformen diesen pathogenen Einflüssen die Stirn zu bieten.

Immunstärkende Maßnahmen:
Genauso wie im Frühjahr ist es wichtig im Herbst reinigende „Kuren“ durchzuführen. So wie es im Frühling darum geht angesammelte Eiweißstoffe durch Entschlackung auszuleiten, ist es in den immer kühler werdenden Monaten wichtig angesammelte Feuchtigkeit zu transformieren. Feuchtigkeit, die sich von den vielen „thermisch kalten“ Nahrungsmitteln, wie zu viel Eis, Milchprodukten, Rohkost, Südfrüchten, Bananen, Gurken, Tomaten, kalten Säften und Getränken angesammelt haben. Wird diese Nässe nicht ausgeleitet, ist sie der ideale Nährboden für Verschleimungen und Verschlackungen im ganzen Körper.
Der Körper erkennt die Kälte, die von außen auf ihn einwirkt und die Schutzenergie kommt völlig zum erliegen. Hier können scharf-warme Kräuter, wie Ingwer, Kardamom, Rosmarien und Fenchel verwendet werden. Sie kräftigen das Nierenfeuer, stärken und wärmen die Verdauungsenergie und wirken so Verschleimungskrankheiten entgegen.

Ob als Tee, in Suppen oder anderen Speisen genossen, helfen sie „Kalte Feuchtigkeit“ zu vertreiben. Bei Beschwerden muss natürlich gezielter vorgegangen werden.

 


 

Weibliche Quelle aus der Essenz

Die Menstruationsblutung der Frau als Sprachrohr von Geist und Körper

Die Menstruation – das himmlische Wasser hat in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) eine ganz besondere Bedeutung. Das unbeeinträchtigte „Fließen“ hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, die ein großes Zusammenspiel erahnen lassen …

Es ist mir sehr wichtig, mit meinen Zeilen vielleicht für viele Frauen einen ganz neuen Zugang zu ihrem weiblichen Organsystemen zu eröffnen. Die traditionelle chinesische Medizin legt durch ihre ganzheitliche Sichtweise ihr großes Hauptaugenmerk auf energetische Ungleichgewichte, welche die Entstehung und Hintergründe zahlreicher Beschwerden erklären. Es ist wichtig, nicht erst bei Beschwerden unsere Leiblichkeit als Sprachrohr unserer Seele anzusehen. Unser Körper spiegelt als ein kleines Universum nicht nur den Fluss unserer Energien, sondern somit auch unterschiedliche Einflüsse auf Geist und Seele wider. Im Grunde unseres Herzens wissen wir: Körper, Geist und Seele sind untrennbar miteinander verbunden.
In der Lehre nach den 5 Elementen finden sich vielseitige Möglichkeiten zur Heilung und damit verbunden ein umfassendes Konzept, wie man mit Ernährung, Kräutern und Bewegung den Qi-(Energie)Fluss im Körper besser zum fließen bringt, oder Stagnationen lösen kann.
Für uns oft fremde Zusammenhänge von Beschwerden und Organverläufen lassen schnell erkennen, welches energetische Ungleichgewicht dahinter steckt. Ich möchte dazu ermutigen, sich auf den Weg zu machen, tiefere Zusammenhänge im eigenen Körper verstehen zu lernen und sich die Sprache des eigenen Körpers vertraut zu machen. Vor allem aber auch die weit reichenden Auswirkungen und fatalen Folgen unserer modernen Lebensweise zu erkennen.
Die Menstruation wird aus Sicht der TCM im speziellen mit drei Organen und deren Leitbahnen in Verbindung gebracht. Mit der Milz, die das Blut aus der Ernährung produziert, mit der Leber, die das Blut speichert und aufbewahrt und mit den Nieren, die für die Kraft, Antrieb und Essenz im menschlichen Körper verantwortlich sind. Es ist ein wichtiges Zusammenspiel vieler Zusammenhänge im Körper, welches einen reibungslosen und schmerzfreien Verlauf der Menstruation ermöglicht.

Das System des 3-fachen Erwärmers
Am schönsten ersichtlich werden diese Verbindungen im Bild des 3-fachen Erwärmers.
Hier gilt die Niere als Sitz des Qi`s im unteren Erwärmer, welche unsere Essenz beherbergt. Ist hier genug Qi vorhanden, kann man sich diesen Bereich als ein gut brennendes Feuer vorstellen, welches unseren Körper erwärmt, mit der nötigen Energie versorgt und viele Körperfunktionen aufrechterhält. Der mittlere Erwärmer, unser Verdauungssystem (chin. Milz), ist demnach vergleichbar mit einem Topf, der auf diesem Feuer steht. Die Verdauung und Transformation der Nahrung, welche in diesen Topf hineinkommt, ist maßgeblich abhängig davon, wie heiß diese Quelle von unten ist. Funktioniert dieses System gut, wird in weiterer Folge im oberen Erwärmer daraus Blut produziert und in der Leber gespeichert. Der ganze Organismus und unsere Immunkraft sind von diesem Energiefluss abhängig. Man kann sich also vorstellen, welch großen Stellenwert eine gute, dem Körper angepasste Ernährung hat. Plausibel wird diese Denkweise zum Beispiel durch das Phänomen, dass magersüchtige Frauen, die konsequent zu wenig essen und daher an körperlicher Substanz verlieren, nach einiger Zeit aufhören regelmäßig zu bluten. Ist die Milzbahn geschwächt, so sind natürlich auch die Blutproduktion und das Qi schwächer und der Menstruationsfluss ist verzögert. Die Leber kann als Speicher nicht mehr gefüllt werden, vergleichbar einem Gefäß, das sich normalerweise alle 28 Tage bis zum Rand füllt und in Form der Menstruation überläuft. Ist zu wenig Blut vorhanden, so kann es sich in dieser Zeit verständlicherweise nicht füllen. Im Falle eines Blutmangels kann also eine verspätete, unregelmäßige oder auch schmerzhafte Periode entstehen. Es ist hier nicht so sehr die Menge des Blutes gemeint, sondern die Qualität dieser Körperflüssigkeit. Natürlich kann man mit Ernährung und Kräutern auch auf eine geschwächte Nierenenergie einwirken, welche mit Kälte im Körper, speziell mit kalten Füßen, Rückenproblemen, Knochen, aber auch mit Ohren- und Zahnproblemen in Verbindung gebracht wird.
Einen besonders starken Einfluss auf unsere Nierenenergie haben Hormonpräparate. In dieser Ernährungslehre spielt die Thermik aller Nahrungsmittel oder Arzneien eine große Rolle. So haben alle diese Produkte eine kalte Eigenschaft und schwächen in weiterer Folge auch das Blut. Nierenfeuer, Körperkraft und Körperwärme leiden, und somit die Fähigkeit gut transformieren zu können. Hier entsteht sehr gerne eine Tendenz zu Übergewicht und die Blutproduktion wird zusätzlich gehemmt. Die Folge kann Unfruchtbarkeit sein, ein völliges Ausbleiben der Blutung. Es ist, als würde man unentwegt Asche auf das Feuer streuen oder unser Lebergefäß würde durch die ständige Einnahme angebohrt. Oft kommt es zwar nach 28 Tagen zu einer Blutung, aber das Blut fehlt im ganzen Organismus. Es können weitere Probleme dazukommen, die nicht immer mit diesen Präparaten in Zusammenhang gebracht werden.
Ein ungehinderter Qi-Fluss in jedem Teil unseres Körpers, der über unsere Gesundheit bestimmt, ist nicht mehr möglich.
Wenn sich eine Einnahme, speziell von Anti-Baby-Pillen nicht vermeiden lässt, wird in der TCM immer mit passenden Kräutern und wiederum wärmenden Nahrungsmitteln gegengesteuert, denn zu abkühlende Ernährung ist ein großes Hauptübel unserer Zeit. Es ist in der Praxis erstaunlich, wie viele junge Frauen davon betroffen sind.

Blut und Seele
Man sieht das Blut, durch seine dominante Rolle bei der Frau, immer als Ausdruck ihres körperlichen und geistigen Energiesystems. Diese enge Verknüpfung von Blut und Psyche kann weit reichende Konsequenzen haben. Störungen im Blut können sich zum einen psychisch manifestieren, genauso können sich aber emotionale Belastungen auf das Blut auswirken. Von diesen fünf Seelenaspekten, die die TCM zuordnet, haben zwei besonders starken Einfluss auf unser Blut. Zum einen ist es Shen, der Geist des Herzens, der für unser Bewusstsein und unsere Lebensfreude steht, und zum anderen ist es Hun, der Geist der Leber, der neben vielen anderen Aspekten auch unsere persönlichen Träume, Inspirationen, unsere Phantasie und Kreativität beherbergt. Man sagt, Shen schläft im Blut. Ist zu  wenig Blut vorhanden, folgen Schlafstörungen, Unruhe, Nervosität, Unausgeglichenheit. Wochenbett-Depressionen nach Entbindungen werden in dieser Medizin oft einem großen Blutmangel, der durch den Blutverlust entstanden ist, zugeordnet. Werden hingegen Kreativität, Vorstellungen und Visionen nicht gelebt, kann das einen großen Einfluss auf unsere Leberbahn haben. Dies kann eine häufige Ursache bei vielen Unterleibs-, oder prämenstruellen Beschwerden sein. Wenn man den Verlauf des Lebermeridians einmal genauer betrachtet, dann werden viele Zusammenhänge sichtbar. Der Qi-Fluss stagniert in diesem Verlauf und Beschwerden können sich gerade in diesen Regionen bemerkbar machen. Dazu kommt, dass sich Qi und Blut wie Bruder und Schwester verhalten und somit auch das Blut stagniert. Die Folge können Blutansammlungen, Myome etc. sein.

Die Tage während der Menstruation
Damit der Regelfluss nicht gestört wird und keine (langfristigen) Komplikationen auftreten, werden in China einige Verhaltensregeln von Generation zu Generation weitergegeben.
Frauen reagieren in dieser Zeit besonders empfindlich auf Kälte, Keime und alle Arten von Energien. Darum ist es wichtig, achtsam mit seinem Körper umzugehen und sich allgemein in diesen Tagen mehr Ruhe zu gönnen. Allen Frauen wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie die Zeit der Menstruation nicht als lästiges Übel, sondern als Ausdruck ihrer weiblichen Kraft sehen können und ich möchte alle dazu ermutigen, die Entfaltung und das Potenzial der weiblichen Kraft ernst zu nehmen und sie als solches zu nutzen.

Tipps aus der 5-Elemente Ernährung für einen ungestörten Menstruationszyklus, im 7 Tageszyklus:

1. Abschnitt: Menstruationsphase
Nicht zu heiße, sondern eher kühle, neutrale Nahrungsmittel, um die Leber in ihrem freien Fluss zu fördern. Wie zB Gurken, Tomaten, Spargel und Champignons. Besser gedünstet, gekocht mit vielen Verdauungskräutern, aber auch Kurkuma, chin. Angelikawurzel in Suppe oder als Tee ausgekocht. Kompotte, Getreide, aber kein Hafer, dieser wirkt thermisch zu heiß. Nur leicht verdauliche Eiweißquellen, wie zB etwas Fisch.
Chinesischer Chrysanthemenblütentee, hilft durch seine entstauende Wirkung und wird deshalb gerne bei Kopfschmerzen getrunken.

2. Abschnitt: Postmenstruelle Phase
Wichtig ist es jetzt viele warme Speisen zu sich zu nehmen, um das Blut wieder gut aufbauen zu können. Huhn oder Hühnersuppe mit vielen aromatischen Kräutern, auch Rindfleisch, -suppen mit Karotten, Sellerie und etwas Angelikawurzel.
Getreide, etwas Hafer, Hülsenfrüchte, viel Gemüse mit Kräutern, Karotten, Fenchel, Kürbis, Eier, blaue Weintrauben, Marillen,  Rote Bete, Spinat, Brokkoli, rote Datteln; 
Brennnessel, Petersilie und Eisenkraut als Tee.
Zucker ist ein Blutschädling ersten Ranges, ebenso schlechte ungesättigte Fettsäuren, zuviel Alkohol, und chemische Zusatzmittel wie Geschmacksverstärker und künstliche Aromen.
Ebenfalls nicht empfehlenswert: zuviel Kaffee, schwarzer oder grüner Tee, zu viel Rohkost.

3. Abschnitt: Zyklusmitte
In dieser Phase soll die Nierenenergie gestärkt werden.
Zu viele rohe, kalte und kühlende Nahrungsmittel sollten vermieden werden, wie zB
zu viele Salate und Rohkost. Aufpassen auch mit Milchprodukten, Zucker, Kaffee und zu scharfen Gewürzen. Besser: Karotten, Fenchel, Maroni, Kürbis, frischer Ingwer, Rind, Eier, Walnüsse, Kastanien, lang gekochte Eintöpfe und Nahrungsmittel, die speziell der Niere zugeordnet sind: schwarzer Sesam, schwarze Bohnen und Linsen, Fisch und -suppen,  Meeresfrüchte, …

4. Prämenstruell / Tage vor der Menstruation
Die Hitze im Körper ist jetzt am größten. Es ist wichtig, dass das Blut bewegt wird.
Ernährung sollte thermisch eher kühl sein, aber gekocht.
Keine zu heißen Nahrungsmittel, wenig Fleisch, nichts Gebratenes, Frittiertes, Gegrilltes, Fettes, keinen Knoblauch, keine Schokolade, evtl. etwas Fisch.
Keine heißen Gewürze, dafür viel Gemüse, Gemüsesuppen, mit etwas Zinnkraut, Zitrone, Verdauungskräutern, Safran und Kurkuma. Keimlinge, Sprossen, Gerste und Reis
Nicht zu viel Brot, keinen Hafer!
Etwas bittere, grüne Salate, aber nur zum warmen Mittagessen, aufpassen mit Alkohol.

Bei schweren Ungleichgewichten ist es natürlich ratsam, die Ernährung gemäß dem energetischen Bild und dem jeweiligen Stoffwechseltypen anzupassen.

 


Lebendigkeit, die aus der Ruhe kommt

Ruhe und Bewegung sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) den Elementen Holz und Wasser zugeordnet, den Jahreszeiten Frühling und Winter. Im chinesischen System ist jedes Element mit einer Gefühlsqualität gekoppelt, wo in der Ganzheit dieser Medizin versucht wird, dieses Energiesystem in Harmonie und Ausgewogenheit zu bringen.

Wenn Kinder vor Freude quietschend den ganzen Tag herumturnen, ist das nicht nur beneidenswert, sondern die Biegsamkeit der Holzenergie, die im jungen Körper steckt.
Diese Energie kann besser verstanden werden, wenn man ein Gefühl dafür bekommt, was sich im Frühling alles abspielt und welche Anforderungen diese Jahreszeit an Natur und Menschheit stellt.

Es ist eine gesunde Aggressivität, welche diese dynamischen Energien unterstützt. Es ist die Aggressivität, die Pflanzen benötigen, um in die Sonne zu wachsen. Pflanzen wollen nach oben, zum verheißungsvollen Licht, wachsen in alle Richtungen. Jeder Zentimeter, der ihnen neuen Raum gibt, bringt sie ihrem Ziel näher.

Wird dieser Energiefluss gehemmt, ist es, als würde man ein Glas über eine kleine Pflanze stülpen, oder einem Kind verbieten sich zu bewegen.

"Holz" wird in der Fünf Elemente Lehre dem Frühling, dem Neubeginn und der Kindheit zugeordnet und ist durch Lebendigkeit und schnelles Wachstum charakterisiert.
Dies ist der Energiecharakter der Leber und Gallenblase, den Organen des Holzelementes.

Die Leber liebt es zu entdecken, erfinden, kreativ zu sein, Visionen zu haben und im Fluss zu sein. Die Leber wird auch verglichen mit einem Architekt, der kreativ Pläne schmiedet und sie mit Hilfe der Gallenblasenenergie sehr gut ausführen kann. Es ist die Aufgabe der Leber, für einen guten Energiefluss im Körper zu sorgen. Deshalb ist es wichtig, sie in ihrem freien Fließen zu unterstützen, um Stauungen und Stagnationen zu vermeiden. Es ist wichtig Ideen nach außen bringen zu können, sich den nötigen Freiraum zu nehmen. Wer zu wenig dieser Energie besitzt, hat oft 1000 Ideen im Kopf, kann sie aber nicht verwirklichen. Man hat viele wunderbare Visionen, kann sie aber nicht umsetzen.
Die TCM ist eine Medizin der Ganzheit und Körper, Geist und Seele werden immer als Einheit gesehen. Krankheiten gelten als Störungen im Fluss der Lebensenergie (Qi) innerhalb der 5 Elemente, auf die man eben in verschiedenster Weise einwirken kann.

Mit Qi bezeichnet die Chinesische Lebensphilosophie, die dynamische Antriebskraft für alle Funktionen und Lebensvorgänge innerhalb und außerhalb des Körpers. Nicht nur der physische Körper ist eine Erscheinungsform des Qi, sondern auch Gefühle, der Verstand und der Geist.
Im tiefsten Verständnis gibt es in der TCM zwischen dem Qi des Körpers und dem Qi der Gefühle keinen Unterschied. Es ist von gleicher Bedeutung, ob ein Krankheitserreger den Qi- Fluss beeinträchtigt, oder ein heftiges Gefühl, dass den Körper nicht mehr loslässt und somit schwächt. Damit sind Emotionen und Gefühle gemeint, die über zu lange Zeit im Körper verweilen und nicht losgelassen werden können.

Eines der wichtigsten Modelle der asiatischen Medizin ist der 5-Elemente-Zyklus:
Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.
Jedes dieser Elemente besitzt die jeweils passenden Entsprechungen: Jahreszeiten, Farben, Geschmäcker, aber auch Organe und Emotionen.
Die TCM spricht dann oft von einer Leber-Qi-Stagnation, welche sehr oft Hintergrund einer späteren Erkrankung sein kann, da das Element sehr viel Spannung aushalten muss.
Viele Menschen reagieren darauf oft mit Zorn. Sie sind wie ein Pulverfass, das bei der ersten Berührung explodiert. Zorn und Wut sind die schädigenden Emotionen dieser beiden Organe und wirken dementsprechend auf deren Energien. Wenn man sich ärgert, staut sich alles im Körper und ein freier Fluss ist nicht mehr möglich. Für kurze Zeit kann dieser Zorn auch produktiv sein, er kann uns voranbringen, aber wenn man in diesem Zustand verharrt, kann der Körper dies auf längere Sicht nicht mehr verkraften.

Wie kann ich meine Leberenergie stärken?
Grundsätzlich kann man der Holzenergie mit Bewegung und Streckübungen Gutes tun. Wanderern, Laufen und Gehen tun Leber und Gallenblase gut. Sie sind auch für den freien Qi-Fluss in Sehen und Gelenken verantwortlich.

Sehr gute Erfolge kann man auch mit Meridiandehnübungen erzielen. Es ist eine wunderbare Methode, um auf alle Organe und deren Energieleitbahnen kräftigend, aber auch auf Blockaden lösend einzuwirken. Körperübungen helfen uns dabei, die Manifestation unserer „Widerstände gegen den Fluss des Lebens“ auf der physischen Ebene kennenzulernen und damit bewusst umzugehen. Es lohnt sich auch, die eigenen Meridiane (Energieleitbahnen) im Körper kennenzulernen und ihre Fließrichtung mit der Handfläche nachzufahren. Hierfür sind sicherlich Kurse oder gute Literatur zur Einführung sehr hilfreich.
Gerade wegen dieser Gleichsetzung auf Qi-Ebene, kann man auf vielen Ebenen heilsam einwirken, so auch mit Ernährung.
Da die Leber auch für die Reinigung des Blutes zuständig ist, eigenen sich säuerliche Speisen, die zusammenziehend wirken, aber auch Giftstoffe freisetzen und die Gallenproduktion in der Gallenblase anregen, sehr gut. Vor allem dunkelgrüne Nahrungsmittel, in denen sich eine milde Säure mit vitalen, Blut bildenden Stoffen verbindet, sind hier von entscheidendem Nutzen. Beispiele sind: Dinkel, Grünkern, Weizen, Zitrone, Sauerkraut, Sauerampfer, Kapuzinerkresse, Soja-, Hülsenfrüchte, Petersilie, saures Obst (Äpfel, Sauerkirschen) Huhn, Ente, Essig und Sauermilchprodukte. Auch Leber entspannende Teemischungen mit Schafgarbe und Pfefferminze sind sehr hilfreich.

Es gibt viele Gründe, warum jemand Schwierigkeiten hat seine Holzenergie zu leben, daher ist es oftmals gewinnbringend das Vorgängerelement anzuschauen, um zu verstehen, wie sich das Holzelement entwickelt hat. Die Schwäche kann auch bereits im Metall- oder Wasserelement liegen. Jede Veränderung innerhalb eines Elementes beeinflusst das ganze System.

Man kann sich die 5 Elemente am besten in einem Kreis angeordnet vorstellen. Jedes Element wird von seinem Vorgängerelement genährt. Wasser sollte eigentlich das Holz nähren. Ist dieser Funktionskreis zu schwach, ist dies nicht möglich. Wasser ist die Basis für organisches Wachstum. Pflanzen brauchen Wasser, um wachsen zu können.
In diesem Element sind Niere und Blase zuhause und gerade jetzt besonders interessant, weil wir jahreszeitlich in diese Zeit hingehen. Die Jahreszeit des Wassers ist der Winter,
die Zeit der kurzen Tage und langen Nächte. Das Land liegt unter einer Schneedecke, das Leben zieht sich in die Unterwelt zurück und die Lebenssäfte schlummern in den Samen der Erde. Was sich in der Natur vollzieht, vollzieht sich auch im Körper. Auf engen Raum birgt es das Potenzial für einen großen Baum. Hier ist die Essenz zuhause, die Urenergie, Überlebenskraft, Wille, Sicherheit und Vertrauen. Vertrauen an das eigene Potential. Vertrauen auf einen neuen Frühling. Das Grundgefühl ist die Angst. Eine lähmende Angst und Starrheit, auch Überlebungsangst. Keine Emotion schwächt Niere und Blase so sehr wie die Angst, die zu Steifheit im unteren Rücken, in den Illiosakralgelenken und entlang der Rückseite der Beine führen kann. Redewendungen, wie „Man macht sich vor Angst in die Hose“ sind nicht unbegründet. Eigentlich ist hier der Sitz der Lebensenergie. Die Nieren bergen laut TCM die Essenz und auch den Lebenswillen. Auch Mut und Sicherheit sind hier von Bedeutung. Ist die Wasserenergie zu schwach, wird die Holzenergie darunter leiden.

Man hat gar nicht genug Power um seine verborgenen Visionen umzusetzen. Es fehlt der Mut, an Dinge heranzugehen. Es fehlt der Glauben an die eigene Kraft. Angst macht sich breit, welche wiederum dem ganzen System schadet. Es ist wichtig, seine Nieren zu stärken. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit kann man am besten stärkend darauf einwirken. Vor allem mit Nahrungsmitteln aus dem Wasserelement, wie Fisch, aber auch Samen und Nüsse, die viele Inhaltsstoffe für das Wachstum einer Pflanze in sich tragen.

Auch Nahrungsmittel mit salzigem Geschmack nehmen Einfluss auf die Nierentätigkeit.
Vor allem Miso, Sojasauce und durch Salz haltbargemachte Lebensmittel. Aber Vorsicht: Zu viel Salz hat eine gegenteilige Wirkung. Auch Nahrungsmittel mit dunkler Farbe, wie z. B. dunkle Beeren, schwarze Sojabohnen und schwarzer Sesam sind ebenfalls sehr wichtig. Vor allem aber warme Mahlzeiten, die Niere und auch Darm wärmen. Viele Suppen, Aufläufe und Speisen mit wärmenden Gewürzen.
Außerdem soll es für uns wirklich eine Zeit des Rückzugs sein. Eine Zeit, um ruhiger zu werden, um sich ein Stück Langsamkeit zu gönnen und um seinem Körper nach einem erfüllten Jahreszyklus die Zeit zu geben, die er braucht, um die Bilder und Geschehnisse des vergangenen Wandlungskreises der Jahreszeiten zu verarbeiten. Wir sehnen uns nach Ruhe, dem Urbedürfnis unserer Seele.

Das Wasserelement birgt die tiefsten Geheimnisse des Lebens in sich. Wenn man in der Tiefe des Wasserelementes zuhause ist, wird man von dort aus den Stürmen der Oberfläche gelassen begegnen. Wer seinen Nieren etwas Gutes tun möchte, sollte in dieser Zeit auf ein Gleichgewicht zwischen Aktivität und Ruhe achten. Das Leben ist spannend und fordert uns heraus, deshalb ist es notwendig, diese Zeit des Durchatmens, diese wunderschöne Zeit der Stille zu nutzen um Kräfte zu sammeln. Kräfte, von denen auch unsere Leber und in Folge auch alle anderen Organe profitieren. Unsere Gefühle werden es uns danken.

 


 

Lernschwaches Zappelkind?

 

Jedes Kind hat sein eigenes Stoffwechselprofil –
Der Einfluss der Ernährung auf Kinder mit Lernstörungen und Hyperaktivität

Das Wissen um den eigenen Stoffwechsel kann viele Missverständnisse aus dem Weg räumen.
Richtige Ernährung als heilsamer Weg zu besserer Konzentration, Denkvermögen und Ausgeglichenheit.

Ihr Kind ist ein bisschen lebhafter, frecher, schlimmer, verträumter, ungeschickter, langsamer, ... – also "unangepasster" als andere Kinder?
Dann wurden bestimmt schon irgendwelche Diagnosen über den Köpfen der Kinder hinweg erstellt. Bestimmt hat sich sehr schnell jemand gefunden, der die Schlagwörter Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsdefizit oder Lernschwierigkeiten anspricht.
Dabei bemühen sich gerade diese Kinder oft so sehr, Ansprüche und Erwartungen ihrer Nächsten zu erfüllen und auch ihre Leistungen in der Schule zu verbessern.
Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, einmal die Möglichkeit einer richtigen Ernährung und deren Auswirkung auf das Wohlbefinden und Verhalten unserer Kinder aufzuzeigen.

Bei Beschwerden und Auffälligkeiten sollte einmal die Aufmerksamkeit auf das Stoffwechselprofil des jeweiligen Kindes gerichtet werden.
Welchem Stoffwechseltypus es angehört, hat große Auswirkungen auf Ernährungsbedarf und in weiterer Folge auf  Psyche und Charakter. Es besteht ein ganz unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Verhalten nach außen und der Verfassung auf Zellebene. Der Zellstoffwechsel ist hier ein bedeutender Faktor und hat einen wesentlichen Anteil daran, auch unseren Charakter zu prägen.

Selbst innerhalb der Familie kann man sehr oft unterschiedliche Tendenzen feststellen.
So wird ein Kind vielleicht lebhafter, energiegeladener, zappeliger sein, und  kann auch, für andere ungerechterweise, essen was es will, ohne zuzunehmen. Bruder oder Schwester haben evtl. eine ganz andere Veranlagung. Sie sind stiller, sorgfältiger und gelassener. Ihr ganzer Tagesablauf verläuft viel ruhiger. Oft können diese Kinder jedoch Gewichtsprobleme haben und man hat das Gefühl, sie brauchen das Essen oft nur anzuschauen um zuzunehmen.

Wir alle unterscheiden uns auf allen Ebenen des Köpers. Vor allem aber auch in unseren Ernährungs- und auch Nährstoffbedürfnissen, welche eine besonders große Rolle spielen und man kann sich vorstellen, dass auch hier der Bedarf ganz unterschiedlicher Natur sein kann.
Es ist die Einzigartigkeit eines jeden Menschen, eines jeden Kindes, die es praktisch unmöglich macht, nur eine einzige Ernährungsform als die richtige zu erachten.

So wie wir uns alle in Körperform, Haut, Haarfarbe, Augenfarbe, bis hin zu unserer Herkunft, welche eine besonders große Rolle spielt, unterscheiden, unterscheiden sich auch unsere Ernährungsbedürfnisse.
Welche Anlagen haben wir aber von unseren Vorfahren geerbt? Diese haben sich sicherlich im Laufe vieler Jahrhunderte entwickelt, als Anpassung an das örtliche Nahrungsmittelangebot, Klima und andere Umwelteinflüsse, trotzdem ist diese Tendenz in uns verankert und ausschlaggebend. Man kann sich vorstellen, dass sich die Einwohner Skandinaviens anderes ernähren als z.B. Bewohner im Süden Italiens. Eine einzige Ernährungsform wäre völlig absurd und eine „gesunde Ernährung“ relativ.
Ob etwas gesund oder ungesund ist, hängt nicht vom Nahrungsmittel selbst ab, sondern nur davon, ob es zum individuellen, ererbten Bedarf passt.

Es ist wichtig, dass der Körper die Speisen gut verwerten und transformieren kann, um daraus so viel Energie als möglich zu gewinnen. Nur so werden die Zellen in unserer Mikroverdauung gut versorgt und gleichmäßig im Schwung gehalten. Nur so kann einer „Unterversorgung auf Zellebene“ entgegengewirkt werden. Unser ganzer Körper, einschließlich des Gehirns profitiert von einer abgestimmten Ernährungsweise und ist so am leistungsfähigsten.

Unser Gehirn braucht Versorgung mit energetisch hochwertigen Nahrungsmitteln.
Allein, um den Körper und auch das Gehirn am besten versorgen zu können sollten

  1. Kohlenhydrate,
  2. Eiweiß und
  3. Fett

in einem guten Verhältnis zu sich genommen werden.

Es geht um eine individuelle Ausgewogenheit dieser drei Komponenten, die auf Gesundheit und Denkfähigkeit einen sehr großen Einfluss haben, ja für viele Kinder segenbringend sein kann.

Beginnt man mit den bis vor einigen Jahren so gepriesenen Kohlenhydraten, so wird man erkennen, dass sie alleine für den Körper absolut nicht immer das non plus ultra sind.
Der Körper gewinnt zwar aus Kohlenhydraten am besten Energie, aber irgendwie hat der Mensch vergessen, dass es zu einseitig ist und dass er auch von zu vielen Kohlenhydraten zunehmen kann. Besonders Kinder neigen oft zu einseitig kohlenhydratlastiger Ernährung und laufen so Gefahr, dass ihr Körper überhaupt nicht gut versorgt wird.
Kohlenhydrate, vor allem Getreide und Produkte aus Getreidemehlen gelten in vermehrter Form nur für ein bestimmtes Stoffwechselbild und dort vor allem in natürlicher, komplexer Form, wie Speisen aus ganzem Korn (Hirse, Quinoa, Amaranth, …), Gemüse und Hülsenfrüchte und vor allem nicht ohne Eiweiß und gesunde Fette oder Öle.
Diese Speisen lassen den Insulinspiegel nicht so schnell ansteigen und wieder abfallen. Dies hat einen großen Einfluss auf den gesamten Stoffwechsel. Der Insulinhaushalt wird konstanter, der Verdauungsprozess wird verlangsamt und der Körper wird keinen ungünstigen Energieschwankungen ausgesetzt.
Das Gehirn verträgt Schübe und große Schwankungen dieser Art besonders schlecht, wie
z.B. Unterzuckerung, ein Absinken des Blutzuckerspiegels infolge fehlender Aufnahme von langsamen Zuckern, bei der durch den übermäßigen Verzehr von Süßwaren oder Limonaden die Blutzuckerkonzentration plötzlich erhöht und die Insulinproduktion angekurbelt wird. Der Zucker wird dann zur Leber und zu den Muskeln transportiert und befindet sich nicht mehr in ausreichender Menge im Blut.
Außerdem kann kohlenhydratreiche Kost oft zu Blähungen, gestörter Nährstoffaufnahme, Blutarmut und ständiger Müdigkeit führen.

Selbstverständlich gilt das Selbe auch für die Zufuhr von Eiweiß. Natürlich werden auch hier die verschiedenen Stoffwechselprofile mehr oder weniger von einem Verzehr profitieren. Fest steht aber, dass gerade oft hier ein großer Nährstoffmangel herrscht. Eiweiß aber ist lebensnotwendig und kann vom Körper nicht gespeichert werden. Es sollte bei jeder Mahlzeit neu zugefügt werden. Neben unzähligen anderen Aufgaben hält Eiweiß auch das Immunsystem aufrecht und wird zur Herstellung von Neurotransmittern, Botenstoffen im Gehirn benötigt. Die meisten Kinder lieben Proteine, jedoch wird ihnen oft die von ihnen benötigte Menge verwehrt. Die Abneigung gegen zu viel Eiweiß, gerade in Form von Fleisch, ist bei vielen Erwachsenen verständlich und lässt sich oft auf frühere Ernährungsmissverständnisse zurückführen. Studien bestätigen aber, dass nicht das Eiweiß schädlich ist, sondern die im Fleisch veränderten Fettsäuren von in Ställen gehaltenen und mit Kraftfutter gefütterten Tieren. Anstatt wertvolle ungesättigte, enthält es jetzt meistens gesättigte  Fettsäuren, welche sich in dieser Form, besonders auch bei Kindern nicht gesundheitsfördernd auswirken. Das Wichtigste ist sicherlich auf gute, natürliche Qualität zu achten. Außerdem sind Eier, Fisch und vor allem auch pflanzliche Quellen, wie Hülsenfrüchte und Nüsse interessant.
Die erwähnten ungesättigten Fettsäuren, allgemein gesunde Öle werden von ihrer Wichtigkeit für den kindlichen Körper völlig unterschätzt. Studien beweisen die Notwendigkeit guter Fette für Gehirn, Entwicklung und Wachstum. Es ist wieder eine Frage der Qualität. So sehr uns raffinierte und gehärtete Fette schaden, so sehr profitieren wir von wertvollen Ölen.

Diese Erkenntnisse der westlichen Stoffwechsellehre finde ich sehr gut, nur ist es für mich unerlässlich hier auch die 5-Elemente Lehre hinzuzunehmen.
Ich liebe es, die 5-Elemente Lehre, die ja ein Teil der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) ist, mit unserem westlichen Wissenstand der Stoffwechselunterscheidung zu kombinieren und finde es schade, dass es noch nicht mehr praktiziert wird.
Gerade mit dem Wissen der TCM, in welcher unsere Mitte, unser Verdauungssystem, verantwortlich gemacht wird, für die Stärke sich gut zu konzentrieren und um Ruhe, Gelassenheit, Zentriertheit und Vertrauen aufzubauen. Genau diese Mitte gilt es zu stärken, durch warme Gerichte aus der 5-Elemente Ernährung, aber auch durch die zusätzliche Berücksichtigung des jeweiligen Stoffwechseltypus.

Die Wichtigkeit eines warmen Frühstücks im Sinne der 5-Elemente Küche kann nicht oft genug erwähnt werden. Es gehört zu den wirkungsvollsten Beiträgen, um unsere Treibstofftanks am Morgen aufzufüllen, um Körper und Gehirn gut zu versorgen und so auch unseren Denkapparat zu stärken, wovon natürlich auch gerade Kinder besonders profitieren.
In meiner täglichen Beratungsarbeit, bin ich immer wieder erstaunt über die Wirkungsweise richtiger Ernährung, im speziellen über diese Kombination.

„Das Gehirn unterscheidet sich von allen Organen dadurch, dass schon die Zusammensetzung einer einzigen Mahlzeit seine Funktion erheblich beeinflussen kann“, erklärt Richard Wurtman, Leiter der Psychiatrischen Forschungsabteilung Massachusetts.
So kann man sich vorstellen, dass besonders „veränderte“ Nahrungsmittel den kleinen Organismus unserer Kinder völlig durcheinander bringen. Ob Fertiggerichte, chemische Haltbarstoffe, Geschmacksverstärker, Zuckeraustauschstoffe, künstlich gehärtete Fette, sie alle haben meistens nichts mehr mit den herkömmlichen Inhaltsstoffen gemeinsam. Es handelt sich hierbei nicht um Nahrungsmittel, die sich nicht durch Klimawandel und sonstigen Einflüssen über Jahrhunderte verändert haben, sondern um Nahrungsmittel, die der Mensch chemisch verändert hat und der Körper in dieser Form nicht kennt. Unser Verdauungssystem hat hier besonders große Schwierigkeiten diese Speisen zu verdauen, sich zu Eigen zu machen, in die eigene Matrix einzugliedern und Substanz aufzubauen, was besonders wichtig für Kinder ist. Es ist erwiesen, wie extrem schlecht sich diese Stoffe auf die Gesundheit und das Verhalten unserer Kinder auswirken. Die industrielle Lebensmittelproduktion hat den Lebensmitteln viele wichtige Nährstoffe ausgetrieben, die lebenswichtig sind um das Gehirn ausreichend zu versorgen. Man hat ihnen das Leben ausgehaucht, dafür aber Chemikalien eingebaut, worunter Gehirn und Denkfähigkeit stark leiden.
Wer darüber genaueres, jedoch erschreckendes nachlesen möchte, sollte sich einmal das Buch “Die Ernährungslüge“ von Hans-Ulrich Grimm zu Gemüte führen, welcher für mich unverblümt die erschütternde Realität der Nahrungsmittelindustrie nahe bringt.

Zusammenfassend kann ich bei belastenden Störungen von Kindern nur zu einer guten, abgestimmten Analyse des jeweiligen Ernährungsprofils raten, Mahlzeiten mit wenig Zusatzstoffen, zugesetzten Aromastoffen, vor allem weniger Zucker und ein ausreichendes, warmes Frühstück, welches sicherlich zu einer deutlich besseren Konzentration und messbar besseren Leistung führen wird.

Sehen wir unsere Kinder in ihrer wunderbaren Einzigartigkeit und verabschieden wir uns doch endlich von Erwartungen, die unsere Kinder so oft nur für uns erfüllen müssen.